Wie sicher ist eigentlich sicher?
Wenn man Mitglied in Flohmarktgruppen ist oder regelmäßig in Kleinanzeigen aller Art stöbert, fällt in letzter Zeit eines auf: Es gibt erstaunlich viele Fahrräder zu kaufen zu seltsamen Preisen. Nein, ich spreche nicht von Wucher. Ich meine eher das Gegenteil; aber wie nennt man das Gegenteil von Wucher? Bei uns im Ort wechseln Fahrräder sehr oft den Besitzer, die meisten davon aber scheinbar wohl eher unfreiwillig. Darüber will ich mich jetzt nicht weiter auslassen, diese Verlustmeldungen liest man nahezu täglich in der Zeitung bzw. dem Polizeireport. Nur schon seltsam, dass dann relativ hochwertige Fahrräder in Foren auftauchen zu eher lächerlichen Preisen. Und um den Namen des Anbieters entziffern zu können, braucht man selbst bei Facebook schon die Übersetzen-Funktion.
Was also tun, um sein Fahrrad vor ungeplantem Besitzwechsel zu schützen? Nun, am besten macht man das so wie ich und schafft sich erst gar kein Fahrrad an. Wenn man doch eins hat, sollte man alles tun, es so gut wie möglich zu sichern. Das geht sicherlich am besten, indem man das geliebte Rad in geschlossenen Räumen parkt, wenn man es nicht benötigt. Und unterwegs hilft wahrscheinlich nur eines: Das Fahrrad nicht aus der Hand geben bzw. nicht aus den Augen lassen. Das ist allerdings leichter als gesagt. Im Normalfall muss man sich in diesem Fall wohl dann doch auf sein Fahrradschloss verlassen.