Mountainbiken auf Teneriffa
Was gibt es Schöneres, als zu dieser Jahreszeit vom Sommerurlaub zu träumen? Während es draußen schneit und schneit und man vor lauter Schnee nicht weiß, wohin damit – sofern man ihn überhaupt noch wegräumt – kann man doch gemütlich ein wärmendes Tässchen Tee schlürfen und dabei den Urlaub für den Sommer verplanen oder? Ist doch schön, wenigstens in Gedanken einen Temperaturunterschied von immerhin 40 Grad vollziehen zu können…
Wir sind ja nach wie vor große Fans der Kanaren, wenn man mal die Flugzeit von 4,5 Stunden außer Betracht lässt. Aber neben Menorca haben uns die Kanarischen Inseln bisher immer noch am besten gefallen. Und nach dem Fehlgriff mit Mallorca im letzten Jahr, sind wir nun wieder guter Dinge, den nächsten Urlaub angenehmer zu verbringen.
Nachdem wir gerade von Fuerteventura sehr begeistert waren, liebäugeln wir derzeit mit Teneriffa. Ich selbst war da schon einmal und habe nur positive Erinnerungen daran. Unser Urlaub führte damals in den Norden der Insel, genauer gesagt nach Puerto de la Cruz. Ich kann mich noch recht gut an den durchweg schwarzen (Sand-)Strand erinnern, der einem bei jedem Versuch, barfuß zu laufen, die Fußsohlen verbrannte und ein Standwandern ohne Schuhe nahezu unmöglich machte. Und dieser Sand war auch so relativ penetrant durch seine Farbe. Heller Sand hat da schon etliche Vorteile. Aber soweit mir bekannt ist, findet man inzwischen an jedem Strand auf Teneriffa nur noch hellen Sand, weil da “nachgebessert” wurde
Und obwohl die Insel eher überschaubar ist, hat sie sehr viel zu bieten. In Erinnerung geblieben sind mir
- der Teide (Teneriffas höchster Berg, der komplett aus Lavagestein besteht)
- ein uralter Drachenbaum
- der Loro Park in Puerto de la Cruz (wunderschöner Papageien-Park mit jeder Menge Tiershows) und
- ein Besuch auf einer Bananenplantage.
Auch toll war die geführte Jeep-Safari durch Teneriffas “Gebirge”, das ja komplett aus schwarzem Lavastein besteht. Man fühlt sich ein bisschen wie auf dem Mond und sieht nach der mehrere Stunden andauernden Tour aus wie ein Schornsteinfeger: Von oben bis unten schwarz und voller Staub. Dafür sammelt man auf der Fahrt aber viele tolle Eindrücke, die man vom Hotel oder Strand aus nie sehen würde. Schon allein die tollen Serpentinenstraßen, die teilweise einfach im nix enden…
Da auf diesen Straßen nicht wirklich viel Verkehr herrscht, lohnt sich auch das Mountainbiken auf Teneriffa, wenn man Ambitionen dazu hat. Auch dafür gibt es jede Menge geführte Touren durch die “Wildnis” Teneriffas. Oder aber man mietet sich in einem der zahlreichen Rent-a-bike-Shops ein Rad und erkundet die Insel auf eigene Faust. Großartig verfahren kann man sich dabei nicht wirklich. Und wenn doch, entdeckt man dabei bestimmt einen sehenswerte Aussichtspunkte, den man ansonsten niemals gefunden hätte…