Meine nicht ganz so perfekte Haushaltshife
Wusstet ihr, dass ich eine Haushaltshilfe habe? Bestimmt nicht. Aber keine Angst, es ist keine aus Fleisch und Blut (leider), sondern ein technisches Gerät, das mir zumindest eine Arbeit im Haushalt abnehmen kann: Das Staubwischen. Zumindest auf den Fußböden, woanders kommt der Vileda ViRoBi leider auch nicht hin. Aber wenigstens das macht er einigermaßen ordentlich.
Es ist halt auch “nur” ein StaubWISCHroboter. Soll heißen, dass er mit Hilfe seines Putztuches den Staub zumindest ein wenig festhält. Hat er aber zuviel davon aufgesammelt, wirft er den Staub gern mal in Form von Wollmäusen einfach ab, wo es ihm gerade passt. Das kann dann auch schon mal genau unter der Bettmitte sein, wo man mit kaum einem Hilfsmittel hingelangt. Und Ränder an Wand mag er auch nicht – kann technisch bei einem runden Gerät wahrscheinlich auch nicht funktionieren.
Trotz all seiner Macken rennt unser ViRoBi relativ regelmäßig seine anderthalb Stunde kreuz und quer bei uns durchs Schlafzimmer und entfernt dabei den größten Schmutz zumindest unter dem Bett und auf größeren Flächen. Nebenbei legt er gelegentlich mal seine oben erwähnten Fusselhäufchen ab, verfängt sich in den Schiebegardinen oder unter den Nachttischen und macht einen gleichmäßigen Staubrand vor alle Sockelleisten. Ja und wenn ihm der Akku ausgeht, parkt er ganz dezent in unerreichbaren Bereichen unter dem Bett und blinkt lustig vor sich hin.
Abgesehen von den bereits genannten Nachteilen macht man beim Kauf eines solchen Gerätes nichts falsch, schließlich investiert man lediglich etwas mehr als 20 Euro und hin und wieder mal ein neues Reinigungstuch. Dafür kann man sich zumindest gelegentlich das Staubwischen sparen. Einen Haken hat der Geiz beim Kauf allerdings: Den Staub aufsammeln, muss man immer noch selbst. Denn alles, was nicht am Reinigungstuch haftet, liegt noch irgendwo im geputzten Raum; entweder als Wollmaus oder als Dreckrand.
Wer die nicht haben will (ich gehöre eigentlich dazu) sollte lieber auf einen StaubSAUGroboter zurückgreifen, der auch solchen Schmutz mitnimmt. Klar, er putzt nicht nur, er saugt noch dazu. Nur kosten diese Geräte wesentlich mehr als mein Modell und erfüllen mitunter auch nicht die Erwartungen, die an sie gestellt werden. Interessant ist daher, wie Saugroboter im Test abschneiden. Da man nun nicht verschiedene Modelle selbst bewerten kann, sind Internetratgeber recht hilfreich. Da bekommt man auch gleich noch erklärt, wie die ganze Technik funktioniert, schließlich muss auch ein Saugroboter seinen aufgesaugten Staub mal wieder loswerden. Und die Geräte haben sogar etwas Intelligenz (was man vom ViRoBi nicht behaupten kann). Wäre ja auch zu schade, wenn der Saugroboter die komplette Tischedecke oder Stuhlhusse mit wegsaugt, nur weil ein Zipfelchen davon bis zum Fußboden hängt oder?