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Technische Versicherungen

Man lernt nie aus. Noch vor kurzem habe ich Euch hier Versicherungen für Pferde vorgestellt, die mir bis dato unbekannt waren – ich habe allerdings auch kein eigenes Pferd. Von Versicherungen wie Haftpflicht, Unfall, Leben usw. ganz zu schweigen. Die kennt wohl inzwischen jeder und kann sie mehr oder weniger gut erklären.

Es gibt aber noch eine weitere Versicherungssparte, die ich für Euch heute mal beleuchten möchte: Die sogenannten technischen Versicherungen. Ich weiß nicht, wie viele regelmäßige Leser meines Blogs damit konfrontiert werden, denn diese Versicherungen sind ausnahmslos für Unternehmen, insbesondere Produktions- und Baubetriebe aller Art.

Unter technischen Versicherungen versteht man, wenn ich mich mal an der beispielhaften Aufzählung von Catlin bedienen darf, zum Beispiel:

  • Bauleistungsversicherung
  • Montageversicherung
  • Bauleistungs-/Montage-Betriebsunterbrechungs-Versicherung
  • Maschinen-Versicherung (für stationäre und mobile Einrichtungen und Geräte)
  • Maschinen-Betriebsunterbrechungs-Versicherung
  • Elektronik-Versicherung
  • Elektronik-Betriebsunterbrechungs-Versicherung
  • Haftpflichtversicherung (nur in Verbindung mit Bauleistungs- und Montagedeckungen)
  • Baubestands-Versicherung

Wozu braucht man die? Ganz einfach: Um bei irgendwelchen Problemen nicht ohne Geld dazustehen und evtl. sogar eine Insolvenz abzuwenden.

Beispiel gefällig? Habe ich natürlich. Stellt Euch vor, eine Fabrik produziert Papier. Durch einen Stromausfall (bedingt durch ein Unwetter) kommen dort eines Abends sämtliche Maschinen zum Erliegen, einige werden für etliche Stunden außer Gefecht gesetzt. Während alle Mitarbeiter in Zusatzschichten wieder für die Reparatur und Inbetriebnahme der Maschinen sorgen (müssen), kann natürlich nichts produziert werden.

Mitunter entsteht in diesem Fall ein großes Problem, denn was nicht produziert wird, kann auch nicht verkauft werden. Verstreichen in der Zeit des Stillstand jetzt auch noch Lieferfristen, weil einfach die bestellte Papiermenge nicht in der geforderten Zeit fertig wird, fällt evtl. ein kompletter Auftrag flach; im schlimmsten Fall ein Großauftrag. Und wer kommt für diesen Schaden auf?

Natürlich, die Maschinen-Betriebsunterbrechungs-Versicherung. Diese dient nämlich genau der Absicherung des Risikos eines ungeplanten Maschinenstillstands. Ist so eine Versicherung im Unternehmen nicht vorhanden, würde der Unternehmer auf dem kompletten Schaden sitzen bleiben. Wenn er also nicht produzieren kann, weil die Maschine ausfällt, hat er im wahrsten Sinne des Wortes “Pech” gehabt. Wenn er nur diesen einen Auftrag hatte, kann der Wegfall auch seine Existenz bedrohen.

Ist die Versicherung vorhanden, bekommt man den entstandenen Schaden ersetzt, also im Optimalfall den Ersatz des entgangenen Erlöses durch den nicht (fristgerecht) erfüllten Auftrag. Und bei großen Unternehmen können das schnell siebenstellige Beträge sein…

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