Eine blumige Überraschung
Was schenkt man jemanden, mit dem man zwar irgendwie verwandt ist, ihn aber dennoch nur so alle 10 Jahre mal sieht? Vor diesem Problem stehe ich gerade, denn eine Verwandte von mir feiert im September ihren 60. Geburtstag. Ich kann Euch noch nicht mal den Verwandtschaftsgrad zwischen mir und ihr benennen, auf jeden Fall sehr weitläufig. Noch dazu gibt es auch keinen großen Kontakt, zumindest nicht persönlich, da sie in Berlin wohnt und ich im schönen Erzgebirge.
Nun stellt Ihr Euch vielleicht die Frage, warum ich da überhaupt was schenken möchte, noch dazu, wo ich auch zu keiner Feier geladen bin 🙂 Die Antwort darauf ist recht einfach: eben diese ferne Verwandte schickt meiner Tochter regelmäßig zu allen denkbaren Anlässen ganz wundervolle Päckchen. Das letzte kam zum Beispiel zum dritten Geburtstag im Juni, gefüllt mit einigen niedlichen Kindersachen, Spielzeug und natürlich Süßigkeiten. Meine Tochter hat sich riesig gefreut, auch wenn sie bisher der Absenderin kein Gesicht zuordnen kann – sie kennen sich nämlich gar nicht.
Mich erinnert jedes dieser Überraschungspakete an meine eigene Kindheit. Ich bin ja in der DDR aufgewachsen und da gibt es den Begriff “Westpäckchen”. Falls Ihr das noch nie gehört habt, hier eine kurze Erklärung. Die meisten Ossis (sorry für die Bezeichnung) hatten irgendwo versteckte Verwandtschaft im Westen. Und mit ein wenig Glück waren die gelegentlich so nett und schickten ein Paket in die “Zone”. Für heutige Verhältnisse nichts wirklich erwähnenswertes darin: bevorzugt Kaffee, Schokolade, einige Konserven wie Ananas. Für uns damals allerdings Luxus, kostete eine Dose Ananas zum Beispiel 12 Ostmark und war damit für einen Normalbürger nicht erschwinglich. Ebenso wie Bohnenkaffee, des es glaub ich gar nicht gab (ich mag mich irren, ich war noch nicht im Kaffeetrinker-Alter).
Was ich damit sagen möchte: meine Tochter freut sich über jedes unerwartete Paket genauso wie ich früher. Und dazu gehört auch, dass man sich dafür bedankt. Bisher taten wir dies in Form eines Telefonates oder auch mal mit einem Brief, dem wir noch ein Foto beilegten. Nun möchten wir den runden Geburtstag zum Anlass nehmen und auch die Verwandte mal überraschen.
Ich weiß von einem Besuch vor Jahren noch, dass sie Blumen über alles liebt und ihr ganzer Garten voll damit ist. Da mir auch sonst kein anderer Einfall kam, suchte ich also nach einem Blumenversand in Berlin. Den gibt es tatsächlich, er versendet aber natürlich nach ganz Deutschland und sogar in die ganze Welt. Möglich machen dies zahlreiche Floristen, die weltweit zur Verfügung stehen. Die Auswahl ist riesig und variiert nach Jahreszeiten. So findet man derzeit zahlreiche Sommerblumen im Angebot, die zu hübschen und auf Wunsch auch kunterbunten Sträußen arrangiert werden können.
Ich werde mich voraussichtlich für einen Strauß mit verschieden farbigen Gerbera-Blüten entscheiden, da mir dieser selbst am meisten gefallen würde. Dicht gefolgt von weißen Lilien, da fehlt aber der Farbtupfer. Ich brauche mich um nichts weiter zu kümmern, das übernimmt alles der Blumenversand online. Leider werde das Gesicht meiner Verwandten nicht sehen können, wenn sie die Blumen erhält, aber ich hoffe jetzt einfach mal, dass sie sich darüber genauso freut wie wir über ihre Pakete…
Es ist gar nicht so einfach mit den Geschenken. Blumen kommen aber eigentlich immer gut an und ich finde den Onlineversandservice, den viele Blumengeschäfte mittlerweile bieten, sehr praktisch. lg